Der Teil der Uckermark in dem wir leben ist es wirklich sehr trocken. Der Boden besteht praktisch nur aus Sand mit einer hauchdünnen Humusschicht. Wenn überhaupt. Dort wo Bäume fehlen gibt es nur staubtrockene Heide.
Auch unser Grundstück sieht in weiten Teilen so aus. Wir haben es aufgegeben hier Rasen kultivieren zu wollen. Das erfordert einfach zu viel Pflege und unnatürlich viel Wasser.
Nur unser kleines Gemüsebeet bewässern wir jeden Tag. Daneben steht seit dem Frühjahr eine Plastikwanne mit ein bisschen Erde und bekommt auch immer etwas Wasser ab. Da sie ja geschlossen ist, bildete sich darin ein kleiner Teich. Ein paar Pflanzen konnten scheinbar mit der stehenden Nässe umgehen.
Jetzt am Ende des langen, warmen und trockenen Sommers hat sich in dieser Wanne ein richtiges kleines Biotop gebildet. Neben den obligatorischen Mückenlarven und ein paar Gelbrandkäfern habe ich auch drei Frösche entdeckt. Mitten in der staubtrockenen Heide trotzen sie hier Dürre.