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Ich glaub, ich Spinne

Dank meiner neuen Kamera (Danke Willi) und meines neuen 300mm Macro-Objektives (Danke Meike) kann ich nun aus sicherer Entfernung ganz dicht an Tiere heran.

Das hab ich gleich mal genutzt, um ein paar der Krabbler, Hüpfer und Flatterer bei uns auf der Wiese festzuhalten.

Zuerst lies sich ein Tagpfauenauge blicken

Tagpfauenauge

Gleich danach ein C-Falter. Keine Ahnung warum der so einen komischen Namen bekommen hat

C-Falter

Rings ums Haus findet man in letzter Zeit vermehrt die Amerikanische Zapfenwanze. Die läuft sehr langsam und sieht meistens irgendwie krank aus.

Amerikanische Kiefern- bzw. Zapfenwanze

Hummeln brummen schon den ganzen Sommer hier rum. Am liebsten auf den Diesteln oder den Kürbisblüten

Hummel

Wunderschöne Spinnen haben wir hier auch. Eine Wespen-Spinne ist hier gerade am Speisen

Wespenspinne

Last not least dann noch ein amtliches Grünes Heupferd. Diese ca. 6-7 cm grossen Heuschrecken machen ihrem Namen alle Ehre und jagen einem einen ganz schönen Schreck ein, wenn sie einen anspringen.

Grünes Heupferd

Wundersames Biotop

Der Teil der Uckermark in dem wir leben ist es wirklich sehr trocken. Der Boden besteht praktisch nur aus Sand mit einer hauchdünnen Humusschicht. Wenn überhaupt. Dort wo Bäume fehlen gibt es nur staubtrockene Heide.

Auch unser Grundstück sieht in weiten Teilen so aus. Wir haben es aufgegeben hier Rasen kultivieren zu wollen. Das erfordert einfach zu viel Pflege und unnatürlich viel Wasser.

Nur unser kleines Gemüsebeet bewässern wir jeden Tag. Daneben steht seit dem Frühjahr eine Plastikwanne mit ein bisschen Erde und bekommt auch immer etwas Wasser ab. Da sie ja geschlossen ist, bildete sich darin ein kleiner Teich. Ein paar Pflanzen konnten scheinbar mit der stehenden Nässe umgehen.

Jetzt am Ende des langen, warmen und trockenen Sommers hat sich in dieser Wanne ein richtiges kleines Biotop gebildet. Neben den obligatorischen Mückenlarven und ein paar Gelbrandkäfern habe ich auch drei Frösche entdeckt. Mitten in der staubtrockenen Heide trotzen sie hier Dürre.

Magic Beans

Now I understand why beans are often referred to as magically growing plants in old tales. We grow them in our little garden for the second year now. And it feels like the more I harvest, the more they grow.